21.10.2018
In der 2.Runde gegen den Vfl Gera ging es „hoch her“.
Am 1.Brett spielte Phillip mit Schwarz gegen Thomas Walther. Es kam mit der Najdorf – Variante der Sizilianischen Verteidigung eine der schärfsten Eröffnungen aufs Brett. Thomas Walther setzte Phillip dann auch noch mit 6. Lg5 und 7.f4 eine für Schwarz sehr gefährliche Variante vor. Da sind immer alle drei Ergebnisse möglich. Das „Hauen und Stechen“ konnte der Schachfreund aus Gera für sich entscheiden. Für Phillip war es schade, aber die Partie ist bestimmt eine gute Grundlage, um mit den entsprechenden Eröffnungsanalysen weiter zu kommen.
An Brett 3 kam zwischen Gunter Seidens und Matthias Sack die Englische Eröffnung aufs Brett. Die Stellung war immer ausgeglichen. So endete sie folgerichtig Remis.
Am Brett 4 war es zwischen Franz und Sven Richter eine, aus meiner Sicht, verrückten Partie. Sven Richter spielte die Pirc- oder auch Moderne Verteidigung. Franz setzte voll auf Angriff. Meiner Meinung nach war das aber von ihm zu riskant gespielt. Er griff am Damenflügel mit h4, f3 und Le3 an. Er spielte aber auch a4 und machte keine Rochade. Das ging letztendich schief und die Partie für ihn verloren. Er sollte da aber nicht den Mut verlieren. Bei etwas mehr Solidität und auch Eröffnungstheorie klappt es das nächste Mal bestimmt besser.
Da ich nicht mitspielen konnte, rückte Max – Richard ans 5.Brett und hatte mit Schwarz Volker Schönfeld als Gegner. Das Remis ist für Max ein weiteres sehr gutes Ergebnis gegen einen DWZ-höheren Gegner.
Dirk gewann am 6.Brett gegen Adrian Aniol in überzeugender Art und Weise. Der Erfolg gerieht nie in Gefahr. Sehr schön!
Mit den beiden Remis-Partien von Karsten und Erhard an den beiden letzten Brettern kam der TV Germania so aber nur auf 3 Punkte.
Der Vfl Gera hatte aber schon 4 Punkte. Also musste die Partie zwischen Manuel Baulig und Mike Huster entscheiden, wie der Mannschaftskampf ausgeht.
Die Partie wurde jedoch im 46.Zug vom Schiedsrichter wegen einem Regelverstoß von Mike Huster abgebrochen. Für Manuel wurde die Partie als gewonnen gewertet.
VfL Gera legte beim Staffelleiter Protest ein. Erst nach Beurteilung des Protests wird durch den Staffelleiter entschieden, ob es beim Partiegewinn für Manuel und damit bei dem 4,0:4,0 im Mannschaftskampf bleibt
Es ist schon schade, dass die Partie nicht zu Ende gespielt werden konnte. Es wäre ein sehr spannendes Endspiel geworden (siehe nebenstehendes Diagramm).
Hier sind dazu die Einzelergebnisse:
TV 1887 Germania Hermsdorf | 4.0 : 4.0 | VfL 1990 Gera | |||
---|---|---|---|---|---|
1
|
Schulz,Phillip
|
1967
|
0 – 1
|
Walther,Thomas
|
1818
|
2
|
Baulig,Manuel
|
1854
|
1 – 0
|
Huster,Mike
|
1886
|
3
|
Sack,Matthias
|
1965
|
0.5 – 0.5
|
Seidens,Gunter
|
1934
|
4
|
Sperhake,Franz
|
1791
|
0 – 1
|
Richter,Sven
|
1963
|
5
|
Pohl,Max-Richard
|
1584
|
0.5 – 0.5
|
Schönfeld,Volker
|
1872
|
6
|
Hädrich,Dirk
|
1773
|
1 – 0
|
Aniol,Adrian
|
1764
|
7
|
Pietsch,Karsten
|
1656
|
0.5 – 0.5
|
Drechsel,Uwe
|
1790
|
8
|
Markowski,Erhard
|
1710
|
0.5 – 0.5
|
Manicke,Hans-Joachim
|
1835
|