Hermsdorf, den 06.05.2012
Landesklasse Schach
In der letzten Runde der Landesklasse ging es für den SV Hermsdorf gegen Jenapharm II um alles oder nichts. Nur mit einem Sieg konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Auch für die Jenaer ging es um den Klassenerhalt, ihnen reichte aber eben schon ein 4,0:4,0 für den Verbleib in der Landesklasse. Pech war für die Holzländer, dass die 1. Mannschaft von Jenapharm schon in der vorletzten Runde den Aufstieg von der Thüringenliga in die Oberliga gesichert hatte. Deshalb konnte Jenapharm ihre 2. Mannschaft um zwei Spieler aus ihrer Ersten verstärken. Das alles war für den SV Hermsdorf eine äußerst ungünstige Ausgangsposition für den entscheidenden Mannschaftskampf.
Zum Glück lief es für den SV Hermsdorf zunächst ganz gut. Matthias Sack, Gerhard Pietzsch, Dirk Hädrich und Erhard Markowski beendeten ihre Partien mit einem Remis. Hans-Jürgen Moje spielte sehr gut und gewann. Doch dann ging leider die Partie am 5.Brett verloren. So mussten die Schachspieler aus dem Holzland noch 1,5 Punkte aus den verbleibenden zwei Partie holen. Danach sah es jedoch lange Zeit nicht aus. Reinhard Osterroth stand positionell besser, aber die Partie musste erst noch gewonnen werden. Am 3.Brett sah es bei Gerald Hadlich gar nicht gut aus. In einem komplizierten Endspiel hatte der Jenaer einen Springer gegen zwei Bauern mehr. Theoretisch war es gewonnen, aber in der Praxis sieht es halt manchmal anders aus. Als dann Reinhard Osterroth seine Partie gewann, stand es 4,0:3,0 für den SV Hermsdorf. Dies schien dann dem Gegner von Gerald Hadlich doch etwas nervös zu machen und er überlegt immer länger und verschlechterte seine Stellung Zug um Zug. Letztendlich bot er Remis an, da er bei knapper Bedenkzeit keinen Gewinnweg mehr sah. Damit gewann der SV Hermsdorf 4,5:3,5 und der Klassenerhalt war gesichert. Wie im letzten Jahr wurde der 8.Platz von 10 Mannschaften erreicht.
Die erfolgreichsten Spieler waren Dirk Hädrich mit 5 Punkten aus 8 Partien, Erhard Markowski mit 6 aus 9, Gerhard Pietzsch mit 4,5 aus 9 und Ronny Hirsch mit 3,0 aus 6. Alle anderen blieben leider mit ihrer Punktausbeute unter 50%. Allerdings muss dazu bemerkt werden, dass vor allem an den ersten drei Brettern die Gegnerschaft noch nie so stark, wie in der abgelaufenen Saison war. Deshalb ist auch, realistisch gesehen, der 8.Platz mit Klassenerhalt für den SV Hermsdorf ein durchaus normales und gutes Ergebnis.
G.H.